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Wie alles begann...

Ursprünglich hatten Rosi und Joachim mit Landwirtschaft nichts zu tun. Die änderte sich jedoch mit dem Erbe einer Wiese 1986, die nach jahrelanger Verpachtung in einem schlechten Zustand war. Das Grundstück wurde wieder instandgesetzt und neu eingezäunt - doch was nun?

Die beiden entschlossen sich das Grundstück selbst zu bewirtschaften und Tiere anzuschaffen. Nach langem hin und her, ob Kühe oder Schafe wurde sich für ersteres geeinigt. Da keine Stallungen vorhanden waren, sollte es eine robuste, genügsame und widerstandsfähige Fleischrinderrasse sein, die sich für dei Ganzjahresfreilandhaltung eignet. So blieb die Auswahl zwischen Galloways und Highlands. Da die Kinder noch klein waren fiel die Wahl auf Galloways, da diese genetisch hornlos sind.

Und schon kurze Zeit später war es dann soweit: Am 09. Juni 1987 zogen mit Liese, Lotte und Fritz aus dem Betrieb von Helmuth Schornstein die ersten Galloways ins Ederbergland.  Doch bei den dreien sollte es nicht lange bleiben, denn schon am 14. August kamen mit Emma, Erika und Lina drei weitere Tiere hinzu. Der Grundstein für die Galloway-Herdbuchzucht "vom Ederbergland" war gelegt.

Die Tiere vermehrten sich fleißig, weitere Flächen wurden gepachtet, Weideunterstände erbaut und natürlich auch Maschinen für die Heuernte gekauft. 1988 wurde dann im Ortsteil Osterfeld der Gemeinde Allendorf/Eder eine Scheune gebaut. Diese diente als Futterlager und im Winter als Offenstall für die Galloways. Jetzt hatte die Herde nicht nur einen Namen, sondern auch einen festen Sitz. Dieser wurde 1992 noch einmal vergrößert, denn aus der bestehenden Scheune war man schlichtweg "herausgewachsen".

 

Schon 1999 wurde die Bewirtschaftung umgestellt, bis dahin noch konventionell erfolgt sie seitdem gemäß den EU-Richtlinien für ökologischen Landbau.

 

Wo sind wir heute...

Seit der Übernahme in 2006 wurde der Betrieb von Christian Huhn zunächst im Haupterweb geführt, seit 2015 allerdings wieder im Nebenerwerb. Einiges hat sich geändert, wieder sind Flächen hinzugekommen, Weideunterstände wurden errichtet und auch die Maschinen sind heute größer. Der Tierbestand wurde zunächst auf 60 Muttertiere plus Nachzucht ausgeweitet - im Jahr 2013 jedoch wieder stark reduziert. So zählen heute 25 Mutterkühe plus Nachzucht zum Bestand. So tummerln sich derzeit rund 80 Galloways im schönen Ederbergland.

Geändert hat sich aber seit 1987 nicht alles... Denn der respekt- und würdevolle Umgang mit dem Tier ist heute wie damals die wichtigste Grundlage unserer Zucht.

 

 Wo wollen wir hin...

"Der Bulle ist die halbe Herde" - gemäß diesem Ausspruch haben wir in den vergangenen Jahren unsere Bullen ausgewählt und das ist auch der Anspruch für die kommenden Jahre. Weiterhin selektieren wir wieder verstärkt auf typvolle Tiere mit einem kurzen, dreieckigen Kopf, gesunden Klauen und einem guten Charakter - sowohl bei den weiblichen, als auch männlichen Tieren.

Neben der Vermarktung ist auch der Zuchttierverkauf ein Standbein, das weiter ausgebaut werden soll. Durch den regelmäßigen Besuch von Tierschauen arbeiten wir hauptsächlich daran, dass die Tiere ruhig und halfterführig sind.

 

 

 

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